Samstag, 16. Februar 2013

Tips für die Definition


Was genau ist definieren?

Definieren: die Anwendung von Ernährungs- und Trainingsprinzipien um den Körperfettanteil zu senken und die muskulare Definition zu verbessern. 

Alternative Wörter für definiert umfassen hart, trocken usw. Diese Ausdrücke beziehen sich oft auf den Zustand, den der Trainierende erreicht hat, doch sie stehen generell für ein definiertes muskulöses Aussehen. Während einer Definitions- oder Diätphase geht es nicht primär um den Aufbau neuer Muskelmasse, wie dies bei einer Massephase der Fall ist, sondern hauptsächlich darum, das Fett abzubauen, dass man während früherer Massephasen oder aufgrund eines bewegungsarmen Lebensstils angesetzt hat. 

Gleichzeitiges definieren und Masseaufbau sind zwar möglich, wenn man die entsprechenden wissenschaftlichen Prinzipien genau umsetzt, doch alle Zuwächse an Muskelmasse, die während einer Definitionsphase zustande kommen sollten als sekundärer Bonus angesehen werden, sofern sie auftreten. In diesem Artikel wird es primär darum gehen Körperfett abzubauen und die vorhandene Muskelmasse zu erhalten.

Der Zweck dieses Artikels besteht darin die Erfordernisse bezüglich Ernährung und Cardio zu beschreiben, die für das Erreichen einer besseren Definition notwendig sind. Das Trainingsprogramm für das Training mit Gewichten wird sich während dieser Phase die meiste Zeit über nicht von dem einer Massephase unterscheiden. Hohe Wiederholungszahlen mit niedrigen Gewichten sind nicht notwendig, da sie weder den Muskeltonus noch die Definition verbessern. Schwere Gewichte sind der Standard. Das einzige, was sich bei den meisten verändert, sind die Kalorienzufuhr und die Ausdaueraktivitäten. Man könnte argumentieren, dass manche Trainingspläne nicht für eine Phase mit reduzierter Kalorienzufuhr geeignet sind, doch dies trifft wirklich nur auf eine kleine Minderheit aller Trainingsprogramme zu.

Für den Abbau von Körperfett bedarf es eines Kaloriendefizits, was gleichbedeutend mit einer negativen Kalorienbilanz ist. Man muss mehr Kalorien verbrauchen als man über die Nahrung zuführt und gleichzeitig vermeiden einen katabolen Zustand zu erreichen, bei dem Muskelmasse abgebaut wird. Es ist leicht Gewicht zu verlieren, doch es ist bei weitem nicht so einfach das Körperfett zu reduzieren und gleichzeitig all die magere Muskelmasse zu erhalten, für die man so hart gearbeitet hat. Wir sollten an dieser Stelle festlegen, dass definieren nicht einfach für einen Gewichtsabbau sondern für eine Reduzierung des Körperfettes steht. Hierdurch fallen schon einmal alle Crashdiäten und Diäten mit sehr geringer Kalorienzufuhr (VLCD = very low calorie diets) weg. Diese Diätformen mögen für körperlich untätige Personen geeignet sein, jedoch keinesfalls für diejenigen, die ihre magere Körpermasse erhalten möchten und regelmäßig trainieren.

Das selber gilt für die ketogenen Standarddiäten (SDK = Standard Ketogenic Diet), bei denen die Kohlenhydrate vollständig eliminiert werden (oder nur einen sehr geringen Bruchteil der Kalorienzufuhr ausmachen). Man benötigt Kohlenhydrate um weiterhin trainieren zu können – egal ob diese gleichmäßig verteilt, gezielt oder zyklisch zugeführt werden.) Kohlenhydrate sind nicht der Feind, sondern eine schlechte Nahrungsauswahl und ein Überschuss an Kalorien. Viele Menschen vergessen oft die mikronährstoffeichen Kohlenhydrate in ihrer Ernährung und deren Bedeutung für viele Körperfunktionen. 

Meine Meinung zu Crashdiäten ohne gleichzeitiges Training mit Gewichten ist recht deutlich: Die meisten, die dies tun, enden als eine kleinere Version der fetteren Person, die sie einmal waren, anstatt einen ästhetisch ansprechenderen und gesunden Körper zu entwickeln. Viele enden ganz einfach schmal und fett. Ein Kaloriendefizit kann durch eine Veränderung der Ernährung, Cardio oder einer Kombination von beidem erreicht werden. Der Verzicht auf Cardio wird jedoch die Oxidation (Verbrennung) von Fettsäuren hemmen. Die Moral von der Geschichte? Man sollte sich sowohl kalorienarm ernähren als auch Cardiotraining durchführen, anstatt nur eines von beidem zu tun. 

Meiner Meinung nach schaffen es nur sehr wenige Menschen ohne etwas Cardio wirklich definiert zu werden, wenn sie sich nicht das ganze Jahr über sehr nahe an ihrem Wunschgewicht befinden. Für diese Trainierenden ist es ausreichend die Nahrungszufuhr leicht einzuschränken oder den Kalorienverbrauch zu erhöhen. Gleichzeitig sei darauf hingewiesen, dass jeder, der eine Crashdiät in Verbindung mit zusätzlichem Cardiotraining durchführt, hierdurch nur erreichen wird, dass der Körper seine Stoffwechselrate senkt und gleichzeitig versucht an so viel Körperfett wie möglich festzuhalten. Als Resultat hieraus wird stoffwechseltechnisch aktives Gewebe (Muskelgewebe) durch Glukoneogenese abgebaut. Es ist also recht simpel: Man sollte während der Diät mit Gewichten trainieren, um die vorhandene Muskelmasse zu erhalten.

Wie viel Cardiotraining ist notwendig?

Cardiotraining ist der Schlüssel zur Definition und sollte mindestens viermal pro Woche vor dem Frühstück durchgeführt werden. Mit Hilfe einer Gasanalyse konnte ich feststellen, dass bei Cardiotraining auf nüchternen Magen die Fettverbrennungszone von 40 Minuten ideal für das Definieren ist. Manche werden die Anzahl der wöchentlichen Cardioeinheiten erhöhen wollen. Der Vorschlag von vier Einheiten stellt die Grundlage dar, wenn der persönliche Lebensstil nicht gerade sehr aktiv ist. Es gibt auch alternative Cardio Trainingsprinzipien wie z.B. HIIT (high intensity interval training, was so viel wie hochintensives Intervalltraining bedeutet), wobei ich jedoch bei der unten beschriebenen Nahrungszufuhr ein morgendliches Cardiotraining auf nüchternen Magen vorschlagen würde, da die Substratverwendung es hierbei ermöglicht, dass mehr Nahrung für die Aufrecherhaltung der Muskelmasse als für die Energiebereitstellung für das Cardiotraining verwendet wird. Vor diesem morgendlichen Cardiotraining sollte keine Nahrungszufuhr erfolgen. Dies schließt auch Wheyprotein, Glutamin, BCAAs und ähnliche Supplements ein. Koffein vor dem Cardiotraining ist okay, doch jegliche Nahrungszufuhr führt zu einem Anstieg des Insulinspiegels, wodurch die Fettverbrennung behindert wird. Das Erreichen eines katabolen Zustandes ist unwahrscheinlich, da die Dauer des Cardiotrainings hierfür nicht lang genug ist und die restliche Nahrungszufuhr ausreichend ist, um einen katabolen Zustand zu verhindern.

Wenn wir gerade von Katabolismus reden, sollte darauf hingewiesen werden, dass man Katabolismus und sich flach und schmal zu fühlen, nicht miteinander verwechseln sollte. Eine reduzierte Kalorienzufuhr wird immer dazu führen, dass man sich flacher und schmaler fühlt. Dies beruht auf den niedrigeren Glykogenspiegeln im Körper und hat nichts mit einem katabolen Zustand zu tun. Viele Athleten beenden eine Diät vorzeitig, wenn sie einen Punkt erreichen, an dem sie sich flach, schmal und schwach fühlen. Mein Vorschlag wäre zu versuchen diesen Punkt mit Hilfe mentaler Stärke zu überwinden.

Zur Berechnung der persönlichen Fettverbrennungszone gibt es eigene Artikel. Eine Faustregel wäre jedoch abhängig vom Alter, die maximale Pulsfrequenz zu ermitteln und bei etwa 60% dieses Wertes zu trainieren. Manche Trainierende bevorzugen eine höhere Pulsfrequenz für das Cardiotraining, doch in diesem Fall sollte man besonders gut auf Schlüsselsignale für einen katabolen Zustand achten.

Cardiotraining ist sehr hilfreich, doch wenn der Körper sich an die Diätphase gewöhnt, muss man den Körper mit einer leichten Veränderung des Cardioansatzes überraschen. Man sollte immer daran denken, dass der Körper Anpassung und Stagnation liebt. Dies sollte man nicht zulassen. Ein Austricksen des Körpers ist gleichbedeutend mit fortgesetztem Fettabbau. Dies wird auch durch Veränderungen der Ernährung während der Definitionsphase unterstrichen.

Werde ich hungrig sein?

Möglicherweise, doch man sollte psychologischen Hunger nicht mit physiologischem Hunger verwechseln. Man wird Gelüste auf Nahrungsmittel haben, doch die Diät erlaubt einen wöchentlichen Minirefeed. Hierdurch wird eine Diät psychologisch leichter erträglich und gleichzeitig werden auch die Glykogenspeicher wieder aufgefüllt. Zusätzlich wird auch die Schilddrüsenaktivität effizienter, wenn gelegentlich etwas mehr Kohlenhydrate konsumiert werden. Wenn man physiologischen Hunger verspürt, kann man die Kalorienzufuhr und gleichzeitig auch den Kalorienverbrauch etwas erhöhen. Ein morgendliches Cardiotraining vor dem Frühstück ermöglicht die Substratverwendung, was bedeutet, dass man nicht das verbrennt, was man gerade gegessen hat. Dies ist auch beim Thema Hunger von Nutzen, wodurch wir einen weiteren Grund für morgendliches Cardio hätten. Man sollte nicht die Kalorien verbrennen, die man gerade zu sich genommen hat, sondern diejenigen, die man vor langer Zeit angesetzt hat.

Muss man auf Kohlenhydrate verzichten?

Mit Sicherheit nicht. Es sind die Kalorien, die reduziert werden müssen, ein Verzicht auf eine Makronährstoffgruppe ist nicht notwendig. Kohlenhydrate sind höchst wichtig, wenn es darum geht sicher zu stellen, dass die fettfreie Muskelmasse während Zeiten reduzierter Kalorienzufuhr erhalten bleibt. Die Kohlenhydrate werden hierbei strategisch um das Training herum verteilt. Auch wenn ketogene Diäten im Stil der Atkins Diät ihre Vorzüge haben, benötigt man für das Training mit Gewichten Kohlenhydrate, um sicherzustellen, dass der Katabolismus minimal ist und die Regeneration von schweren Trainingseinheiten vollständig möglich ist. Kohlenhydrate sollen gezielt vor und nach dem Training konsumiert werden, ansonsten minimiert werden und für gelegentliche Refeeds eingesetzt werden. 

Eine zyklische Kohlenhydratzufuhr ermöglicht es dem fortgeschrittenen Athleten den letzten Rest an Körperfett abzubauen, der ihn von einem ultimativen definierten Körper trennt. Die Proteinsynthese ist eng an die Hormonausschüttung durch die Schilddrüse gekoppelt. Die Schilddrüsenfunktion wird jedoch schnell herunter reguliert, wenn die Kohlenhydrate aus der Ernährung entfernt werden…. Die Moral von der Geschichte: Man sollte Kohlenhydrate zu sich nehmen und die Gesamtkalorienzufuhr senken.

Wie viel Protein benötigt man?

Meine Empfehlung im Rahmen einer Diät liegt bei ungefähr 1,75 Gramm Protein pro Pfund Körpergewicht. Der weiter unten folgende Plan stellt eine Beispieldiät dar, die, um erfolgreich zu sein, an die persönlichen Daten und Aktivitäten angepasst werden muss. Zu niedrige Proteinspiegel führen zu einem katabolen Umfeld, wogegen zu hohe Proteinspiegel den Fettabbau behindern können, falls hierdurch das Kaloriendefizit zu stark reduziert wird. Manche Diätenden können hoch bis auf 2 Gramm Protein pro Pfund Körpergewicht gehen, wogegen nach meiner Erfahrung alles unter 1,25 Gramm pro Pfund Körpergewicht zu einem Muskelverlust führen kann. Viele Menschen überschätzen die notwendige Proteinzufuhr, da sie zu viel Fett mit sich herum tragen. Wenn man stark übergewichtig ist, benötigt man keine 1,75 Gramm Protein pro Pfund Körpergewicht, sondern sollte die Proteinzufuhr in Relation zur fettfreien Körpermasse reduzieren. 

Die Fettzufuhr während der Diät

In Allgemeinen wird über die Nahrung zugeführtes Fett mit Körperfett in Verbindung gebracht, was auf Fehlinformationen durch die Medien zurückgeführt werden kann. Dies ist in der Realität nicht der Fall, und in der Tat trifft oft sogar das Gegenteil zu. Die Diät sollte eine gewisse Menge an essentiellen Fetten (EFA, was für essential fatty acids steht) in Verbindung mit einigen einfach ungesättigten Fetten und einer begrenzten Menge an gesättigten Fetten enthalten. Fette enthalten zwar pro Gramm mehr Kalorien als Protein und Kohlenhydrate, doch sie werden nicht wie oft behauptet nach dem Verzehr sofort in Körperfett umgewandelt. Es gibt nur eine beschränkte Anzahl von Gegebenheiten, unter denen Nahrungsfette dazu neigen in Form von Körperfett gespeichert zu werden. Diese Szenarien werden bei der weiter unten beschriebenen Diät nicht auftreten. Schlechte schnellverdauliche Kohlenhydrate und gesättigte Fette stellen z.B. eine Kombination dar, die eine Einlagerung von Fett im Körper fördern kann. 

Ein Gramm Fett enthält 9 Kalorien, während Kohlenhydrate und Protein nur 4 Kalorien pro Gramm enthalten. Essentielle Fette bzw. Fettsäuren besitzen gesundheitliche Vorzüge, liefern Energie und unterstützen bestimmte hormonelle Funktionen im Körper. Dies ist einer der Schlüsselaspekte während einer Diät.

Die beschriebene Diät basiert grob auf der TDK (targeted ketogenic diet, was so viel wie gezielte ketogene Diät bedeutet). Dies bedeutet, dass die Kohlenhydratzufuhr um das Training herum platziert wird, um Energie für das Training und Nährstoffe für die Regeneration zu liefern. Einige Diätende verzichten zugunsten des Gewichtsverlusts sogar auf die Kohlenhydratzufuhr vor dem Training. Die wöchentlichen Refeeds ermöglichen ähnlich wie bei einer zyklischen Kohlenhydratzufuhr eine Wiederauffüllung der Glykogenspeicher und verhindern, dass der Körper in einen Hungerzustand über geht, während dem die Stoffwechselrate drastisch reduziert wird. Auch wenn der grobe Rahmen dieser Diät dem einer TKD entspricht, ist es bei den meisten Menschen unwahrscheinlich, dass sie den Zustand der Ketose erreichen, da die Kohlenhydratzufuhr höher als die bei einer strengen TKD ausfällt. Es wird lediglich der Bereich einer TKD nachgeahmt, der die Zusammenstellung der Mahlzeiten und das Timing der Kohlenhydratzufuhr betrifft. Bei den meisten Trainierenden reichen 100 Gramm Kohlenhydrate bereits aus, um sie mit Bestimmtheit aus der Ketose zu werfen, bzw. verhindern, dass dieser Zustand überhaupt erst erreicht werden kann. 

Wenn es um den Zustand der Ketose geht, sind im Allgemeinen eher 30 – 40 g Kohlenhydrate angebracht. Ich habe mich jedoch hiervon weg bewegt, da dieser Artikel für diejenigen bestimmt ist, die gerade eine Massephase beendet haben oder noch nie zuvor wirklich ernsthaft eine Diät durchgeführt haben. Viele derjenigen, die eine ketogene Diät einsetzen, schaffen es bereits während der ersten Wochen nicht diese Diät beizubehalten, da ihre Energiespiegel zu stark reduziert werden. Eine gemischte Diät ist nicht weniger wirkungsvoll als eine ketogene Diät, bei der es zwar oft zu einem höheren Gesamtgewichtsverlust kommt, was jedoch aufgrund der entleerten Glykogenspeicher und der damit verbundenen Dehydrierung nicht bedeutet, dass auch mehr Körperfett abgebaut wurde.

Fett wird genau wie Protein in Verbindung mit einer Auswahl an ballaststoffreichem Gemüse oder Salat in jeder Mahlzeit enthalten sein. Die Trennung von Kohlenhydraten und Fett ist ein heiß diskutiertes Thema zu dem es gegensätzliche Meinungen gibt. John Berardi und andere dokumentieren die Vorzüge unter der grundlegenden Voraussetzung, dass die aufgrund der kohlenhydratreichen Mahlzeit erhöhten Insulinspiegel zu einer Fettspeicherung führen könnten, wenn dieselbe Mahlzeit auch Fett enthält. Kohlenhydratreiche Mahlzeiten bewirken die stärkste Insulinreaktion und falls gleichzeitig Fett anwesend ist argumentieren einige, dass die Wahrscheinlichkeit einer Fetteinlagerung höher ist. Dies mag reine Theorie sein, doch nach meiner Erfahrung trifft diese in der Praxis zu. Die Debatte hierüber wird weiter gehen, was ich sehr begrüße! 

Welchen Fatburner sollte man verwenden?

Schlicht und einfach Cardio. Die mit viel Aufwand vermarkteten Fatburner verbrennen kein Fett. Sie besitzen lediglich thermogene Eigenschaften und erhöhen die Stoffwechselrate. Selbst der wirkungsvollste Fatburner wird nur zu einem geringen Kaloriendefizit führen und viele Menschen verlassen sich zu stark hierauf. Man kann seine Diät bei Bedarf mit grünem Tee ergänzen. Dieser ist natürlich, besitzt milde thermogene Eigenschaften und bereichert die Ernährung um Antioxidantien.

Für die Unterdrückung des Appetits kann man Hoodia einsetzen, doch im Prinzip empfehle ich die Einnahme von Supplements nicht. Es ist sinnvoller sein Geld für qualitativ hochwertige Nahrungsmittel auszugeben. Wenn man der Meinung ist, dass man unbedingt ein thermogenes Supplement einsetzen muss, dann sollte man sich zuvor gut informieren. Erfahrungsgemäß ist der ECA (Ephedrin-Koffein-Aspirin) Stack die wirkungsvollste Alternative.

Natrium und Milchprodukte

Während einer Definitionsphase wird oft die Natriumzufuhr gesenkt, da Natrium die Einlagerung von subkutanem Wasser fördern kann, was zu einem weniger harten und definierten aussehen führen kann. Diese Strategie macht jedoch wirklich nur ganz am Ende der Definitionsphase Sinn. Einige Studien zeigen, dass Milchprodukte eine ähnliche Wirkung besitzen können. Dies ist kein allzu wichtiges Thema, auch wenn man auf zusätzliches Salz während einer Diät verzichten kann. Bodybuilder und Kraftsportler benötigen mehr Natrium als der körperlich inaktive Durchschnittsbürger, doch wenn es um das extra definierte harte Aussehen geht, sollte man vorsichtig damit sein, sein Essen mit Salz zu bestreuen. Natrium und Milchprodukte behindern den Fettabbau nicht, sie können lediglich zu einem etwas weicheren Aussehen führen. Eine Wettkampfdiät wird diesbezüglich immer strenger, je länger man sie durchführt, doch die hier beschriebene Diät ist keine Wettkampfdiät, sondern soll nur dem Abbau von überschüssigem Fett dienen.

Kann man schummeln?

Ja, und zwar sowohl aus physiologischen als auch aus psychologischen Gründen. An einem Tag der Woche kann man eine der fettbasierten Mahlzeiten durch eine kohlenhydratreiche Mahlzeit der Wahl ersetzen. Man kann hierbei ruhig etwas großzügiger sein, doch man sollte dies nicht als Freifahrschein für einen Schummeltag ansehen – es geht hier um eine Mahlzeit und nicht um eine Fressorgie!

Alkohol

Alkohol bietet mit seinen sieben Kalorien pro Gramm im Bezug auf nützliche Kalorien wenig und wird oft von minderwertigen Kohlenhydraten begleitet, was in einem kalorienreichen Getränk resultiert. Auch wenn viele den Alkoholkonsum genießen, wird alles, was über einen Drink in Gesellschaft hinaus geht, wahrscheinlich den Fettabbau behindern und den Diätfortschritt zum Stillstand bringen. Eine Definitionsphase muss oft sehr streng sein und wenn man Kalorien in Verbindung mit stark verarbeiteten Nahrungsmitteln reduziert, dann muss man auch den Alkohol opfern.

Definitionsplan V2

  • 06:30 Aufwachen
  • 06:45 45 Minuten Cardio innerhalb der persönlichen Fettverbrennungszone
  • 07:45 50g Haferflocken oder Müsli in 100ml entrahmter Milch
    10 Eiklar mit einer geringen Menge Olivenöl gebraten 
    1 Tasse grüner Tee
  • 10:00 200g Thunfisch oder gegrilltes Hühnchen
    Salat
    15ml Leinöl
  • 13:00 Shake: 40g Proteinmischung (Kasein/Milch/Egg/Whey), Schokoladenarome + ein kleiner Teelöffel Erdnussbutter + 5ml Macadamiaöl + Wasser (+ etwas Süßstoff, falls gewünscht)
  • 16:00 200g Thunfisch oder gegrilltes Hühnchen
    30g Vollkornnudeln oder Basmatireis
    ballaststoffreiches Gemüse
    1 Tasse grüner Tee
  • 17:30 Training mit begleitendem Wasserkonsum
  • 18:30 50g Whey in Wasser
    3g l-Leucin
    (Nur an Trainingstagen)
  • 19:30 150g mageres rotes Fleisch (zweimal wöchentlich stattdessen Lachs)
    60g Vollkornnudeln oder Basmatireis
    Ballaststoffreiches Gemüse
  • 21:30 40g Proteinshake aus einer Proteinmischung 
    5 Fischölkapseln
Die angegebene Beispieldiät enthält etwa 300 Gramm hochwertiges Protein. Wenn man laut obiger Beschreibung das Gefühl hat mehr oder weniger Protein zu benötigen, dann sollte man den Plan dementsprechend anpassen. Es sei an dieser Stelle noch einmal darauf hingewiesen, dass es sich bei diesem Diätplan nur um einen Beispielplan handelt und nicht um einen Plan, der für jeden gleichermaßen geeignet ist. Die Gesamtzufuhr der Makronährstoffe wird durch Faktoren wie Körpermaße und Werte, Lebensstil und Kohlenhydratsensitivität bestimmt.

Einige Hinweise zu Kenntnisnahme

Alle Gewichtsangaben beziehen sich auf den rohen bzw. trockenen Zustand der Nahrungsmittel.

Bei ballaststoffreichem Gemüse sollte man großzügig sein und auf keinen Fall darauf verzichten. Meine Favoriten umfassen Broccoli, Zwiebeln, Spinat und Paprika, doch sollte jeder hier selbst experimentieren. Soweit wie möglich sollte frisches Gemüse dem Gemüse aus der Dose vorgezogen werden. Die Auswahl ist hierbei mit davon abhängig, welche Gemüsesorten gerade Saison haben. Auch bei der Salatauswahl kann man großzügig vorgehen, wobei auf kalorienreiche Dressings verzichtet werden sollte. Die Auswahl an Salat und Gemüse sollte variieren.

Wie man sieht, enthält der Diätplan nur geringe Mengen an Milch und die Shakes werden mit Wasser zubereitet. Die Debatte um die Tauglichkeit von Milch geht weiter und ich bevorzuge im Allgemeinen Wasser. Aus diesen Gründen wird bei den Shakes Wasser verwendet.

Die Proteinmischung besteht aus einem langsam verdaulichen Proteinpulver, welches Kasein, Eiprotein, Milchprotein und Whey enthält. Im Gegensatz hierzu wird reines Wheyprotein vom Körper sehr schnell aufgenommen und verstoffwechselt. Es ist wichtig zu verstehen, dass Proteinpulver nicht gleich Proteinpulver sind. Zur Reduzierung der Kosten kann man auf Massenanbieter für Protein zurückgreifen. Man sollte sich nicht durch die bunten gestylten Verpackungen teurer Supplements blenden lassen. 

Eine ausreichende Wasserzufuhr sollte aufrechterhalten werden, wobei das absolute Minimum bei 2 – 3 Litern pro Tag liegt. 

Zu Beginn sollte die Kohlenhydratzufuhr nicht zu stark reduziert werden. Man sollte sich auch eine Genussmahlzeit pro Woche gönnen, welche etwas mehr Kohlenhydrate und wenig Fett enthalten sollte. Eine vollständige Eliminierung der Kohlenhydrate kann die Funktion der Schilddrüse stark (negativ) beeinflussen. Kohlenhydrate sind nicht der Feind, sondern eine zu hohe Kalorienzufuhr.

QUELLE: http://www.team-andro.com/definieren-ein-fuehrer-fuer-den-fettabbau.html

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